001 Aus meinem Leben
002 Julia
003 Maria
004 Hendrik
005 Meine Oma
006 Sissi 1996
007 Abschiedsgruß für Sissi 2006
008 Dina wird 10 Jahre
009 Für meine Dina
010 Zum Geburtstag für Papa
011 Für Angie
012 Für unsere 2 Jahre
013 Weihnachten mit Angie
014 Hochzeit
015 Freunde
016 Fulminanter Abgang
017 Blondes Wunder
Aus meinem Leben
Ich wurde am 27. Oktober 1966 mit dem Sternzeichen Skorpion in diese Welt geboren.
Viel konnte ich bis heut erlernen,
doch das meiste ging verloren.
Nachdem ich am Ostseestrand die Welt erblickte,
ging es früh in die Schorfheide.
Dort verlebte ich die meiste Kindheit,
zu beiden Orten zieht es mich noch heute.
Meine Kindheit war sehr schön, ich konnte viel erleben.
Kein Urlaub musste trüb vergehen,
Reisen hat es immer viele gegeben.
Der Wald, der war meine Heimat,
zurück erinnere ich mich oft und gerne.
Gedankenlos und behütet hat man gelebt,
doch die Kindheit ist schon ferne.
Auch die Schulzeit ging schnell rum,
und blick ich heut zurück,
die Lehrer machten es mir nicht schwer,
das war mein großes Glück.
Zur Schule kam ich über Land
mit einem Schulbus Tag für Tag.
Da erlebte ich so allerhand von ganz verschiedener Art.
10 Jahre Schule waren genug,
ich konnte sie nicht mehr sehn,
Da ich kein Abi machen wollt,
musste ich jetzt schubbern gehen.
Nachdem die Kindheit ging zur Neige,
erlernte ich den Kellner-Job.
Der war für mich wie geschaffen, passte zu mir und ob.
Dafür musste ich 1983 nach Leipzig gehen,
im Internat, da war was los
vor und nach der Arbeit, ja, diese Zeit, die war famos.
So vieles Verschiedenes
erlebt man in dieser Branche, und
es ist wie Schauspielern, das hat seinen Grund.
Die Gäste sind nicht immer so, wie wir uns sie erträumen.
Manchmal ist man wirklich froh,
wenn sie ihr Plätzchen räumen.
Und doch sei stets ein Gentleman zu jedem „lieben“ Gast.
Was wünschen Sie? Gar kein Problem.
Sei nett, auch wenn’s dir nicht passt.
Zwischendurch, von 1985 bis ’88,
musste ich marschieren gehen,
ich als Soldat, na alles klar,
um die Armee war’s jetzt geschehen.
Doch so kam ich nach Berlin.
Dann überkam auch mich ’89 die Wende,
ein Zeitabschnitt an seinem Ende.
Und so ward über Nacht, der Kopf zum Schwanz gemacht.
Der Kellner war der letzte Kunde
seit der ersten Wendestunde!
So suchte ich seitdem ‘nen neuen Job,
was für ein Problem, Kunigunde.
Erst im Johanneshof, dann das Grand Hotel,
beides in der Friedrichstraße,
danach Funkturmrestaurant, Jagdschloss Hubertusstock,
dann gab’s eins auf die Nase.
Als alter Mann kommt man sich vor,
da braucht man viel Humor.
Von Berlin bis Koblenz musste ich reisen,
um meine Absicht anzupreisen.
Dort fand ich ein offenes Ohr, und 1996 dann
fing ich noch mal von vorn zu lernen an.
Steuerfachangestellter, was für ein Name, und
ich staunte, was es alles gibt,
damit der Bürger den Staat so richtig liebt.
So viele Gesetze, Vorschriften,
Regeln, nichts wird dem Zufall überlassen.
Es läuft einem eiskalt den Rücken runter,
ich konnte es nicht fassen.
Durch den Paragrafendschungel
So hab’ ich mich mutig durchgeschlagen.
durfte ich dann auch den Titel nach zwei Jahren tragen.
Dann kam ich wieder nach Berlin, ’ne Chefin hatte ich nun,
penibel und grässlich anzusehen, ein Mannsweib pur.
Nach einem halben Jahr hatte ich die Nase voll,
ich kam nach Pankow zu ’nem Chef,
der fand sich richtig toll.
Fünf Jahre hab` ich dort verbracht,
hab’ viel gelernt, und heiter
zog ich 2004 davon, das Leben geht ja weiter.
Seitdem versuch ich auf eigenen Beinen zu stehen,
ohne Chef, das ist sehr schön.
Die Steuern sind so schön - kompliziert,
das find ich heute Spitze,
weil ich dadurch nicht ohne Arbeit sitze.
Und, dass ich schreibe, schrieb ich noch nicht,
in dieses kleine Anfangsgedicht.
Doch ist dies der Grund für alle folgenden Zeilen,
die laden ein zum kurzen Verweilen.
Seit 1987 schreibe ich schon,
das hört sich lange an.
Jedem, der es lesen wird, dem wünsch ich Spaß daran.
Wie das Leben weitergeht, wer weiß das schon,
ich werde drüber schreiben,
wenn die Zeit gekommen ist, Erinnerungen bleiben.
Viel Spaß beim Lesen wünsche ich allen,
hoffentlich wird es gefallen.
zurück
geboren am 23. Juli 1988
Am 23. Juli zur Mittagsstunde
war eine Schwangerschaft vorbei,
ein neuer Mensch in unserer Runde.
Es war die kleine Julia,
die mit zarter Stimme sang,
auch der Opa war ganz nah,
saß wartend auf dem Gang.
Der neuen Mutti fiel ein Stein vom Herzen,
sie hatte es geschafft,
vorbei die großen Schmerzen
der langen Schwangerschaft.
Der neue Papi, der so tapfer war,
wich nicht von Muttis Seite, nein,
dann war das Kindlein da,
eine Maid, klein und fein.
Zu Hause saß die Omama
und war ganz aufgeregt,
der Opa kam, die Nachricht da,
wie es den Dreien geht.
Das Kind, das alle aufgeregt,
war 49 Zentimeter klein und wog 2880 Gramm,
hat schüchtern sich bewegt
so wie ein kleines Lamm.
Sie sieht der Mami wahrlich ähnlich,
der Oma, dem Opapa,
doch dem Papi, auch nicht dämlich,
gleicht sie glatt aufs Haar.
„Nun macht bitte kein Theater,
lasst mir die Freude, ich bin doch der Vater.“
Ist die Kleine erst mal groß,
werdet ihr es alle sehn,
dass wir beide ganz famos
uns so ähnlich seh’n.
Wir wünschen ihr für ihr Leben
Gesundheit, Liebe und viel Glück,
wir werden ihr viel Wärme geben,
mag sie wachsen Stück für Stück.
zurück
geboren am 26. Dezember 1990
Heute kamst du lieb und fein,
sollst ein Weihnachtsengel sein.
Bist kein Knäblein, nein,
sondern ein fein Mägdelein.
In die Welt hineingeschrien
in der schönen Stadt Berlin.
Und der Weihnachtsbaum so grün,
Eisblumen am Fenster blüh’n.
Jedes Jahr wirst du mein Kind,
feiern, wenn die Zeit beginnt,
wo die „Kleinen“ glücklich sind,
hol’n die Skier ganz geschwind.
Maria ist ab heut dein Name,
so schlummerst du in Mutters Arme.
Du hörst ihr Herz und es ist warm
wie in dem Herz vom Bienenschwarm.
Gedrückt wirst du, fühlst dich geborgen,
lässt dich noch rundherum versorgen.
Es kommt die Zeit, dann ist es morgen,
aus kleinen werden große Sorgen.
Auf deinem Lebensweg werden wir dich begleiten,
mit dir durch Höhen und Tiefen schreiten.
Lieben, Schimpfen, Lachen, Weinen,
ja, so ist das mit den KLEINEN.
Und bist du selber dann mal groß,
geht das Spiel von vorne los.
zurück
geboren am 10. Januar 1995
Er wollte wohl kein Jesus sein.
Drum machte sich dieser Knabe fein.
In Mutters Bauche noch eine Runde mehr.
Weihnachten plagte sich die Anke sehr.
Immer rein ins Krankenhaus, Untersuchung usw.
Dieses Fest war nicht so heiter.
Der Kleine machte sich in dieser Zeit
zu seiner neuen Aufgabe bereit.
Und als er auf die Welt dann kam,
standen alle am Bettchen dran.
Ein Junge, welch eine Freude,
ist der nicht niedlich anzusehen.
Ganz wie die Eltern, einfach schön.
Vergessen waren alle Qualen,
vergessen all der Stress.
Wenn man dann das Kind im Arme hält,
dreht sich schneller die ganze Welt.
Was wünscht man sich für so ein Kind.
Soll es wachsen ganz geschwind?
Glücklich soll der Knabe werden,
auf dieser krisenhaften Erden.
Geben wollen wir ihm auf seine Lebenszeit,
Unterstützung, dazu sind wir bereit.
Und eines Tages ist’s gewesen,
wirst du diese Zeile lesen.
Und dich entsinnen an all die Kindheitserinnerungen,
wie haben wir gespielt, gelacht, gesungen.
Dann wirst du es auch
so mit deinen Kindern machen,
denn Kinder wollen froh sein, lachen.
zurück
Erst heute bin ich in der Lage,
diese Zeilen zu schreiben.
Erst heute, weil mich das alles sehr betroffen hat.
Erst heute und mit einer Träne im Auge.
Ihre Liebeswürdigkeit und Güte.
Ihre Aufopferung für die ganze Familie.
Ihre Großzügigkeit und Bescheidenheit
haben mich stark geprägt und beeindruckt.
Es ist seltsam,
wie sich ein Mensch Ziele setzt.
Es ist seltsam,
dass ein Mensch weiß, bis wo er noch gehen kann.
Es ist seltsam,
dass ein Mensch sich seine Kraft so einteilen kann.
Sie wollte
Uroma werden und sie wurde es.
Sie wollte
ihren Enkel vorm Altar sehen, und sie sah es.
Sie wollte
ihren Urenkel im Arm halten, und sie tat es.
Vier Jahre
sind seitdem ins Land gezogen.
Vier Jahre,
für mich ist sie auf eine große Reise gegangen.
Vier Jahre,
es ist keine Post gekommen, aber ich weiß,
dass sie immer in Gedanken bei uns ist.
Sie war in ihrer Art eine große Lehrerin:
Wenn ich ein Problem habe, denke ich:
„Was würde sie jetzt machen?“
Wenn ich etwas sage, denke ich:
„Was würde sie jetzt sagen?“
Wenn ich etwas tue, denke ich:
„Was würde sie jetzt tun?“
Dieser Prozess spielt sich nicht im Bewusstsein ab!
Dieser Prozess ist zu einer Automatik geworden.
Dieser Prozess
wird ständig durch die Umwelt gestört.
Dieser Prozess
muss immer wieder neu verinnerlicht werden.
Doch ist es nicht Wahnsinn:
- dass ein so lieber, unscheinbarer Mensch
solch einen Eindruck hinterließ
- dass ihre Güte so einprägsam war
- dass sie für mich immer leben wird?
Irgendwann werde ich sie wieder seh’n.
Irgendwann,
und dann werde ich Stunden mit ihr reden.
Irgendwann, und darauf freue ich
zurück
Was ist das für ein Kuscheltier,
es liegt dort auf dem Sofa,
es ist so fellig und so warm,
so wie ein Wollpullover.
Ein kleines liebes Hundevieh,
begleitet unser Leben,
am Anfang wollte ich es nie,
Anke flehte vergebens.
Doch irgendwann, da gab ich auf,
gab nach dem vielen Flehen.
Erst schimpfte ich und meckerte.
Der Hund soll endlich gehen.
Die Sissi wuchs, und mit der Zeit,
da fand ich sie schon nett.
Heut’ ist es mittlerweile so,
da darf sie mit ins Bett.
Ein Tier; das strahlt die Ruhe aus,
die kein Mensch bieten kann.
Die Sissi ist mein liebster Freund,
sie schmiegt sich gerne bei mir an.
Ja, so ein Hund, der ist ‘ne Pracht,
in allen Lebenslagen, und
auch wenn er mal ins Stübchen macht,
dafür ist er nun mal ein Hund.
Kehr’ ich nach einer Woche Tun
zu Hause wieder ein.
Dann springt sie, bellt vor Freude.
„Mein Herrchen, bist schon fein.“
1996
zurück
Die Sissi war ’ne echte Pracht,
hat stets ihren Dickkopf durchgebracht,
hat sich aufs Sofa raufgesetzt,
dort war ihr Stammplatz bis zuletzt.
Sie hat uns Freud und Leid beschert,
war einfach da, ganz unbeschwert,
wenn es dir schlecht ging, hielt sie Wache,
das war für sie doch Ehrensache.
Gern saß sie auf dem Bauche drauf,
geklettert ist sie einfach rauf,
wenn man so auf dem Sofa lag,
ja, im Kuscheln war sie stark.
Dann mit den Jahren wurde sie krank,
wir haben stets um sie gebangt,
sie war tapfer, zeigte keinen Schmerz,
ja, tief sitzt sie in unserem Herz.
Es war anno 2005, kurz vor Weihnacht,
sie hat keinen guten Eindruck gemacht,
ganz traurig schaute sie herein,
der Dok sollte nun der Richter sein.
Die Fahrt zum Arzt, die war ‘ne Qual,
da stehst du nun vor dieser Wahl,
sollst du ihren Abschied gleich entscheiden,
darf sie noch ein wenig bleiben?
Das Jahr, das sich dem Ende neigte,
die Krankheit ihren Fortschritt zeigte,
zum Abschied nehmen sei es Zeit,
sei dazu jetzt bereit.
Das sagt sich leicht, doch ist es so schwer,
Erinnerungen gehen im Kopf umher,
Könnt’ dies das letzte Kuscheln sein?
Es fallen einem tausend Dinge ein.
So ging ich heimlich still und leise fort,
von diesem unheimlichen Ort,
verdrängen wollte ich das Geschehen,
ich wollt’ das einfach nicht verstehen.
Und Weihnachten hat sie mitgefeiert,
ist mit uns um den Baum geeiert,
hat sich besonders viel streicheln lassen,
wollt’ keine Streicheleinheit verpassen.
Silvester war sie dann recht traurig,
da wurde es einem schon echt schaurig.
Gerade das neue Jahr erreicht,
und nun die letzte Kraft entweicht.
Die Krankheit so weit fortgeschritten,
da hat man ja schon mitgelitten,
und nun gab es kein Zurück
zu gehen den letzten Weg, verrückt.
Ich glaub’ sie hat es selbst gespürt,
dass dieser Weg an’s Ende führt,
dass sie nun die Erlösung finden kann,
was für eine Menschenqual, Mann, oh Mann.
Ganz ruhig ist sie eingeschlummert,
das Herzlein hatte nur noch leis’ gewummert,
dann schloss sie beide Augen zu
und fand mit fast 13 Jahren die letzte Ruh’.
Doch kurz darauf, was für ein Schmerz,
durchsticht die Brust bis tief ins Herz,
dort hat sie ihren Platz gefunden,
jetzt dreht mit uns sie ihre Runden.
So können wir sie bei uns tragen,
an schönen und an schweren Tagen,
und wenn wir dann an sie denken,
kann sie noch immer Freude schenken.
So lebt sie fort, wird niemals gehen,
wird stets an unserer Seite stehen,
sie hat ihren Dickkopf durchgebracht,
sie lebt in uns, ob Tag, ob Nacht.
02. Januar 2006
zurück
Die Dina wird jetzt schon zehn,
sie ist noch gut dabei,
weiss noch, wie ich sie das erste Mal gesehen,
frisch geschlüpft aus dem Ei.
Ganz tapsig kam sie daher,
dann kam die erste Autofahrt,
da konnte sie nicht mehr,
hat mit Mageninnerem nicht gespart.
Vergessen war das kurz darauf,
sie wuchs so schnell sie konnte,
dabei fraß sie alles auf,
was nicht weglaufen konnte.
Dann kam die große Erziehung dran,
die Hundeschule rief,
weil man da so viel lernen kann,
doch manches ging auch schief.
Schaut sie mit ihren Kulleraugen,
kann niemand widerstehen,
alle Vorsätze nichts mehr taugen,
das Betteln ist so schön.
Da gibt es dann ein Leckerchen,
schnell mal außer der Reihe,
und nach ‘nem großen Käckerchen,
auch schon mal zweie.
Die Dina ist ein Unikum,
sie schnappt so gern nach Fliegen,
doch die Viecher sind nicht dumm
und auch kaum zu kriegen.
Ja, Dina ist sehr fotogen,
doch wenn wir dann erst knipsen,
dann ist das alles gar nicht schön,
denn sie bleibt nicht still sitzen.
Wir lieben sie mit Haut und Haar,
bis in die Zehenkrallen,
sie ist einfach wunderbar,
zum Geburtstag lasst die Korken knallen.
2012
27.08.2002 bis 23.07.2017
Mein Weg mit Dina war intensiv und abwechslungsreich. Sie hat mir viel gegeben und mich viel gelehrt. Ich war wütend auf sie und ich habe sie über alles geliebt. Wütend ist man meist nur kurz, aber ich liebe sie immer noch. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen, sind ungefähr 100.000 Kilometer Auto gemeinsam gefahren. Sie war immer an meiner Seite, ob ich wollte oder nicht und ob sie wollte oder nicht. Sie hat mich gebraucht und ich sie, wir waren ein eingespieltes Team. Mein ganzes Leben habe ich um sie herum organisiert und ich habe es gern gemacht, auch wenn es zuweilen anstrengend und stressig war. Sie hat sich immer gefreut, wenn ich nach Hause kam und ich hab’ mich gefreut sie zu sehen. Sie hat einige Operationen und Krankheiten überstanden und ich habe immer wieder gestaunt, was für ein Lebenswillen sie hat. Wie schnell man wieder aufstehen kann und wie man eine Krankheit einfach so wegsteckt und weiter seinem Leben nachgeht. Dass man nicht jammert, sondern das Beste aus jeder Situation macht. Im Februar 2017 hatte sie dann einen Schlaganfall. Davon konnte sie sich nie richtig erholen, ihr Lebenswille ließ immer mehr nach. Wir haben dann eine lange Zeit des Abschiedes genossen. Haben oft zusammengesessen und uns gegenseitig Liebe gegeben, es ist einfach wunderbar so etwas erleben zu dürfen. Sie musste seitdem Schmerztabletten einnehmen und wollte auch nicht mehr viel Laufen. Dann hatte sie am 23 Juli ihren zweiten Schlaganfall. Sie lief hilfesuchend herum und schaute mich an. Ich wusste, dass der Zeitpunkt des Abschiedes gekommen war. Ich habe sie in den Arm genommen und mich von ihr liebevoll verabschiedet. Dann sind wir zusammen in die Klinik gefahren. Ich glaube sie wusste, was die Stunde geschlagen hatte. Ich habe sie gestreichelt und sie ist einfach eingeschlafen. Ich habe noch einige Zeit bei ihr gesessen und sie die ganze Zeit gestreichelt. Es war der härteste Moment, den ich je in meinem Leben erlebt habe. Ich bin in mein Auto gestiegen und habe geschrien und geheult. Ich schreibe diese Zeilen unter Tränen. Sie wird immer in meinem Herzen sein. Ich liebe sie einfach über alles und sie fehlt mir jeden Tag. Aber ich weiß, dass sie ja auch nicht ganz weg ist. Viele Erinnerungen, Bilder und Filme sind von ihr geblieben und werden immer bei und in mir sein. Sie ist weg und irgendwie auch nicht. Sie ist auf eine Reise gegangen und ich werde ihr irgendwann folgen und dann werden wir uns wiedersehen und uns in den Arm nehmen. Ich habe schon viele Zeilen geschrieben, aber diese hier sind die härtesten seit langem. Der Tod meiner Oma hat mich auch lange beschäftigt und ich konnte erst viele Jahre später das Gedicht für sie schreiben (oben im Text). Und der Tod von Sissi hat mich sehr beschäftigt. Und obwohl ich weiß, dass es den Tod eigentlich nicht gibt, erlebt man doch hier in der Dreidimensionalität Dinge, die man so in anderen Dimensionen nicht erleben kann und deshalb sind wir ja auch hier, um die Liebe zu erleben, zu erfahren, zu bekommen und zu geben. Und auf diesem Weg der Erkenntnis hat mich Dina 15 Jahre begleitet und ich danke ihr von ganzem Herzen.
In ewiger Liebe für Dich, meine Dina
15. Oktober 2017
Geboren hinein in eine Welt, die von Krieg verseucht.
Durchstanden all die Qualen und die Armut.
Hinein in eine ach so schöne Zeit.
Ansichten darüber sind verschieden.
Besser war es als am Anfang auf jeden Fall.
So ging deine beste Lebenszeit mit Arbeit dahin.
Geschuftet, geackert, geärgert.
Warum tut sich der Mensch das alles an?
Was würdest du heute anders machen als damals?
Zu spät! Die Erkenntnis kommt erst nach dem Ereignis.
Wäre es besser, es vorher zu wissen?
Sicher nicht, man könnte denken,
dann wäre vieles einfacher.
Doch das wäre es sicher nicht.
Man kann sich nur entscheiden,
ob man viel will oder wenig.
Es reicht oft weniger, als man denkt,
doch zu wenig könnte dann zu viel werden.
Schnell ging eine Zeit vorbei, die dich geprägt hat.
Was wurde nicht alles rezitiert und festgestellt.
Nichts davon mehr wahr
mit dem Fall einer Wand aus Beton?
Das Jetzt wurde zur Vergangenheit,
so wie zur Zeit deiner Geburt.
Machen denn alle Menschen immer nur Fehler?
Wer darf beurteilen, was richtig und was falsch ist?
Dürfen Politiker darüber richten,
ob das Richtige das Falsche ist?
Niemand kann all dies beurteilen.
Jeder ist beeinflusst von der aktuellen Zeit,
ihren Ereignissen.
Nach dem Fall der Wand ging es noch einmal richtig los.
Ja, kann man das so sagen?
Na, du hattest einen Job,
das ist mehr als viele andere sagen können.
Die Trennung fiel dir schwer und auch wieder nicht.
So schnell waren über 40 Arbeitsjahre, husch, vorbei. Einfach so.
Wo ist die Zeit? Was hat sie gebracht?
All die Fragen, keine Antworten?
Doch du hast dafür Antworten,
doch wen interessiert das auf dieser Welt?
Deine Frau und mich, und dann?
Den Enkeln kann man was erzählen.
Aus einer anderen Zeit,
von der sie heute nichts mehr verstehen.
Alle schimpfen über das System.
Eigentlich über jedes, schon immer.
Doch das System ist immer nur so schlecht
wie die Menschen selbst.
Es geht dir besser, viel besser als am Anfang.
Du hast viel mehr Zeit für euch als in der Mitte.
Und doch ist da die Frage:
„Wie lange habe ich diese Zeit?“
Zum Glück kann die niemand beantworten.
Ich wünsche dir,
dass du noch lange Zeit hast viel zu erleben.
Natürlich für dich, für euch.
Ich wünsche dir Gesundheit
und Gesundheit und Gesundheit.
Alles andere kannst du dir selbst wünschen.
Geboren in eine Zeit, die so ist wie jede andere auch.
Mit Aufgaben, Gefahren, Wagnissen, Überraschungen.
Am Ende zählt der Mensch,
der das Beste aus jeder Zeit macht.
Mach das Beste draus!
12. Februar 2007
zurück
Die Liebe kommt meist unverhofft,
man trifft sie auch nicht allzu oft,
doch irgendwie ist es geschehen,
man muss es spüren, nicht verstehen.
Das Herz macht einen großen Satz,
es sagt dir innig, dies ist dein Schatz,
du hebst ihn auf und dir wird klar,
die Liebe ist so wunderbar.
Ist das Zufall oder nicht,
Bestimmung, Plan, man weiß es nicht,
nicht jeder kann das so erleben,
du musst es spüren, nicht danach streben.
So fand ich dich im Sommer vor zwei Jahren,
es sollte sich bald offenbaren,
dass diesmal alles anders ist,
weil Du so ein toller Engel bist.
Wir haben uns gleich so verstanden,
als gäb’ es Dinge, die uns schon mal verbanden.
Wie all das auch zusammen passt,
wir haben uns nur angefasst,
und schon war dieses tiefe Gefühl geboren,
will wünschen, es geht nie verloren,
will sagen, du bist mein liebster Schatz,
hast in meinem Herzen einen festen Platz.
Warst einfach da, von jetzt auf gleich,
machst mir mein Leben wieder reich.
Wurdest vom Himmel mir gesandt,
es geht ums Herz, nicht um Verstand.
Verstehst mich ohne was zu sagen,
beantwortest die schönsten Fragen,
dann sagst Du leis’: „Ich liebe Dich.“
und weißt schon: „Ich lieb’ auch Dich.“
Jetzt trennt uns noch ein großes Stück,
wir sehen uns und müssen doch immer wieder zurück.
Diese letzte Prüfung ist zu bestehen,
dann werden wir den Rest des Lebens gemeinsam gehen.
Dies ist jetzt unser großes Ziel,
es ist ganz klein und doch so viel,
es ist ganz leicht und doch so schwer,
doch eins ist klar, ich geb’ dich nicht mehr her.
16. April 2018
zurück
Zwei Jahre sind jetzt schon verstrichen,
da kamst du, welch ein Glück,
bist seitdem nicht von mir gewichen,
und unsere Liebe wächst Stück für Stück.
Für die Entfernung sollt’ es das Auto geben,
das tut es auch seitdem,
doch eines, das ist unser Bestreben,
zu lösen dieses Problem.
Doch erst mal fahren wir ganz munter,
Woche für Woche - hin und her,
das ist strapaziös mitunter,
doch Trennungsschmerz ist doppelt schwer.
Wir sind zwei Jahren eng verbunden,
wir lieben uns ganz feste,
genießen alle gemeinsamen Stunden,
und das ist doch das Beste.
Die Kinder sind ganz schön gewachsen,
das merkt man immer wieder auf’s neu,
sie sind lustig und sie flachsen,
darüber ich mich wirklich freu’.
Und hoffentlich ist es nicht mehr lang,
bis wir auch zusammen wohnen,
der Weg ist leidvoll, ein schwerer Gang,
doch er wird sich wirklich lohnen.
Die Zeit wird uns den Weg bereiten,
die Liebe hilft ihn zu gehen,
wir müssen ihn nur noch bestreiten,
dann werden wir am Ziel bald stehen.
20. August 2018
zurück
Die dunklen Tage sind gekommen,
Weihnachten ist schon nicht mehr fern,
und meine Angie die ist wie benommen,
von jedem Schmuck und jedem Stern.
Du bastelst dir die Finger wund,
das ist deine Passion,
du wurschtelst herum so manche Stund’,
dann siehst du deinen Lohn.
Im schönen Gewand die Wohnung strahlt,
die Zimmer in allen Ecken funkeln,
du hast gebastelt und gemalt,
bei Licht und auch im Dunkeln.
Alles ist nun heimelig,
was bloß, wenn Angie nicht wäre,
dann wäre es nur langweilig,
gäb’ es nicht diese schöne Atmosphäre.
Drum dank ich dir von ganzem Herzen,
für diese schönen Gaben,
die Kugeln, Lampen, Äste, Kerzen,
wünsch mir, dass wir gemeinsam davon etwas haben.
Ich freu mich ganz schön doll,
auch wenn ich es nicht so zeigen kann,
die Stimmung ist toll,
dann kann er kommen, der Weihnachtsmann.
06. Dezember 2018
zurück
Hochzeit am 06.05.2022
Wie findet man ein neues Glück,
man sucht im Internet geschwind,
und mit Geduld Stück für Stück,
man auch was Tolles find.
2016 haben wir uns dann wirklich dort gefunden,
die Zeit die ist zerronnen,
seit heute sind wir fest verbunden,
ein neuer Abschnitt hat begonnen.
Wir haben uns das JA Wort gegeben,
im Wonnemonat Mai,
nun werden wir zusammenleben,
bis zum 05.05.2055 um halb Drei.
Auf Tam Tam und Party haben wir gepfiffen,
wir ganz allein beim Standesamt waren,
dann haben wir unsere Koffer gegriffen,
und sind einfach weggefahren.
Wir verbrachten schöne Stunden in Lauterbrunnen,
und auf den hohen Bergen,
wir haben Erholung und Ruhe gefunden,
es war wie im Märchen, wie bei den 7 Zwergen.
Im Märchental da hatten wir eine schöne Zeit,
dort fahren wir immer wieder gern hin,
ist es auch etwas weit,
sind immer wieder die schönsten Momente drin.
Mann und Frau sind wir jetzt,
das wurde amtlich festgehalten,
so mancher hat sich wohl verschätzt,
dass wir das so gestalten.
Nun wünschen wir uns für unser Leben,
dass wir immer froh und glücklich bleiben,
denn was kann es noch Schöneres geben,
wir werden es allen zeigen.
Das Leben hat so schöne Seiten,
wir wollen sie genießen,
wir wollen Lachen, Lieben, Streiten,
es soll Milch und Honig fließen.
Das Wichtigste im Leben ist,
dass man Liebe findet,
ohne Liebe ist alles Mist,
man weiß nicht wofür man sich schindet.
zurück
Gerhard ist bei uns der Bäcker,
eigentlich ist er Konditormeister
seine Kuchen sind stets lecker,
ein im Allgäu aus Berlin Eingereister.
Martin kenne ich aus der Gastronomie,
dort haben wir uns auch getroffen,
Stoff zum Reden verlieren wir nie,
so wollen wir auf weitere Jahre hoffen.
Runhard ist mir im Steuerbüro begegnet,
hat dieses Buch korrigiert,
er ist mit der Deutschen Sprache gesegnet,
und hat auf Wunsch hier manches ignoriert.
Cord ist mir auch im Steuerbüro über den Weg gelaufen,
der Laufsport verbindet uns seit vielen Jahren,
man sah uns gemeinsam Berge hochschnaufen,
ob Brocken oder Schweiz, dort wir überall schon waren.
Oktober 2022
zurück
Fulminanter Abgang
Die Menschen:
- haben einen aufrechten Gang angenommen.
- haben nach einem lebenswerten Leben gesucht.
- haben sich über die Natur erhoben.
- haben das persönliche Eigentum erfunden.
Seit dieser Erfindung:
- gibt es auf der Erde keine Ruhe mehr.
- will jeder immer mehr haben als der andere.
- gibt es den brutalen Krieg.
- werden Menschen sinnlos getötet.
Warum:
- kann der Mensch sich nicht mit wenig zufriedengeben?
- kann der Mensch nicht mit der Natur zusammenleben?
- kann der Mensch nicht zur Ruhe kommen?
- muss der Mensch immer nach mehr streben?
Weil:
- er ein Teil der Materie sein soll!
- er wie die Materie funktionieren soll!
- sein materieller Ansatz stärker sein soll, als sein spiritueller!
- der Mensch eigentlich auch nur ein Tier sein soll!
So sind:
- viele Jahrtausende vergangen.
- viele Gesellschaftsformen durchlebt worden.
- die Menschen zu wirtschaftlichem Fortschritt gekommen.
- wir an dem heutigen Tag angekommen.
Und heute:
- fragen wir uns: Wo kommen wir her?
- sehen wir: Wir haben viel erreicht!
- wissen wir: Dass die Erde rund ist.
- fragen wir: Was soll aus uns werden?
Dann stellen wir fest:
- dass wir auf dieser Erde gefangen sind.
- dass wir zu viele Gesetze und Vorschriften haben.
- dass wir aus dem Chaos nicht mehr herauskommen.
- dass wir immer nur nach Geld hetzen.
Immer nur:
- woher bekomme ich es?
- wie soll ich denn das alles bezahlen?
- der hat ja mehr als ich.
- hetzen nach der Kohle.
Es gab:
- Versuche, es anders zu machen.
- Ideen, das Geld in den Hintergrund zu stellen.
- Völker, die ohne Geld ausgekommen sind.
- Zeiten, da war Geld nicht so wichtig wie heute.
Das Geld:
- schreibt uns unser Leben vor.
- sucht immer den Weg zur Macht.
- ist die größte Geißel der Menschheit.
- ist der Schlüssel des Kapitalismus.
Der Kapitalismus:
- kann sich weiter entfalten.
- war nie so stark wie heute.
- hat schon viele Gefechte gewonnen.
- scheint die stärkste aller Gesellschaftsformen zu sein.
Und wer wird am Ende als Sieger dastehen? Niemand!
Die Erde wird verpestet und verdreckt.
Die Erde wird gequält und gemartert.
Doch die Erde wird länger überleben.
Denn die Parasiten, die Menschen,
sie werden zuerst untergehen.
An ihrer Habgier, an ihrer armseligen Großkotzigkeit.
An ihrem Hochmut zu glauben,
sie könnten die Gesetze machen.
Ja, die Gesetze wurden vor langer Zeit gemacht.
Der Architekt hat einen Schalter eingebaut.
Wenn er ihn kippt, dann war es das hier.
Alles wird irgendwo in anderer Form erscheinen.
Und niemand, nein, niemand,
wird sich an irgendetwas erinnern.
Das ganze Getue und Gehabe wird vergessen sein.
Es ist kurz vor 12 Uhr, dass der Schalter kippt.
Der Zeitpunkt steht schon fest.
Nur wird er nicht bekannt gegeben.
Auch der Kapitalismus wird nicht überleben.
Dieser, ach so tolle, schöne Kapitalismus,
der Milliarden Menschen in die Armut stürzt,
damit es ein paar Millionen gut geht.
Der Kapitalismus, der sich anmaßt, festlegen zu können,
welche Menschen gut und welche böse sind.
Der sich herausnimmt, über die Armut entscheiden zu können.
Vielleicht:
- schafft es die Menschheit, sich vorher auszurotten.
- wird die Menschheit in die Steinzeit gebombt.
- erleben die Tiere dieser Welt eine Zeit ohne das Raubtier Mensch.
- kann dieser schöne Planet noch ein paar Jahre in Ruhe seine Bahnen ziehen.
Oder vielleicht erkennt der Mensch:
- dass er gar kein Tier ist und handelt entsprechend.
- dass er von einigen wenigen manipuliert wird, dass er handelt, wie er handelt.
- dass ihm eine Illusion verkauft wird.
- die Macher dahinter und überwindet die dunklen Muster.
- dass er mit Mutter Erde friedlich zusammenleben kann
Ich wünsche es ihm!
Dezember 2005
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„Du bist ein Wunder, so wie ein Wunder,
mein blondes Wunder, in meinem Leben.“
Ich habe gesehen
„die Äpfel sind saftig und rund,
so weich zart und hmm so gesund,
da läuft einem schon das Wasser im Mund,
weil sie ganz sicher herrlich schmecken“
und so wars um mich geschehen.
Und dann sagt ich mir
„geh zu ihr und lass deinen Drachen steigen,
geh zu ihr, denn Du lebst ja nicht vom Brot allein“
so ging ich zu Dir und dachte
„rock me, rock me, rock me Baby
ja ich möchte immer mehr,
rock me, rock me, rock me Lady,
denn ich liebe dich so sehr“
so es krachte
„warum hast Du nicht Nein gesagt, es lag allein an Dir,
mit einem Hauch von fast nichts an, konntest Du mich verführen“
was hat es gebracht
„Du bist mein Stern, du bist für mich der Sonnenschein,
ob nah ob fern, ich werde immer bei Dir sein“
das wäre ja gelacht
Februar 2023
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Geboren wurde ich am 27.10.1966 in Wolgast, eben dort, wo mein Vater in der Nähe beim Militär stationiert wurde. Erinnern kann ich mich an gar nix aus der Zeit, danach habe ich in Stralsund gewohnt, weil er dorthin versetzt wurde. Es gibt nur einige Erinnerungsfetzten und dann sind wir 1972 in die Schorfheide umgezogen, weil mein Vater dann dort tätig war. Als der kleine Junge wurde ich aus der bis dahin alten Welt gerissen. Ich ließ quasi alles zurück, was mir ans Herz gewachsen war. Ich musste mich von meinem besten Freund verabschieden. Auf der Fahrt kamen mir immer wieder die Tränen, denn ich wusste, dass es ein Abschied für immer war. Angekommen in der neuen Heimat, brauchte ich lange, bis ich mich an alles gewöhnt hatte. Bevor ich in die Schule kam, ging ich in einen eigenwilligen Kindergarten. Nein, es war gar kein Kindergarten, es war ein Kinderheim und das Heim beherbergte auch Kinder, denen schon schlimme Dinge widerfahren waren. Einige Kinder lagen beim Schlafen im Bett und bewegten den Kopf immer im Takt von links nach rechts. Sie versuchten etwas zu verarbeiten, konnten dies aber nicht. Das Heim war mir immer unheimlich und düster, ich konnte mich dort einfach nicht einleben und schon gar nicht wohl fühlen. Nachdem dieses Kapitel quasi überstanden war, kam ich in die Schule. Es kam mir alles wie ein Traum vor, ich war dort und irgendwie auch wieder nicht. Mit der Schule konnte ich anfangs gar nichts anfangen. Die Konditionierung war mir zuwider. Ich rebellierte immer wieder und benahm mich auffällig, ich warf mich unter die Bank, konnte der Sache aber nicht entfliehen. Ich wollte meine kindliche Traumwelt nicht verlassen, in der ich mich halbwegs sicher fühlte, aber Lehrer und Eltern schafften es, dass ich mich nach und nach anpasste. Doch ich spürte schon damals, dass ich nicht so richtig dazu gehörte. Und ich wollte es auch gar nicht und zog mich immer wieder in meine eigene Welt zurück. Zu Hause konnte ich das machen, ich war viel in der Natur und verbrachte den Tag mit Musik hören und träumen. Auf einer anderen Ebene zu schwingen, dass bereitete mir Freude und lenkte mich von der abartigen Welt da Draußen ab. So verging die Schulzeit, es gab den einen oder anderen Aussetzer. Ich war ein guter Schüler und war doch immer mit anderen Dingen beschäftigt. Die Schule machte ich eigentlich so nebenbei mit. Viel gelernt hatte ich eigentlich nicht. Manchmal half der eine oder andere Spicker, wenn es um Themen ging, die mir nicht so eingängig waren. In meiner Freizeit beschäftigte ich mich viel mit der Natur und Musik und las sehr gerne Science-Fiction Bücher, eben nicht von dieser Welt. Ich musizierte nicht selbst, aber hörte alles was ich kriegen konnte. Die Schulzeit ging zur Neige und ich freute mich darüber, denn die Schule an sich war für mich kein Ort, den ich gerne besuchte. Ich ging in die Lehre und musste feststellen, dass die Schule, gegen die Lehre die reinste Erholung gewesen war. Ich konnte mich überhaupt nicht in die beruflichen Hierarchien hineindenken. Ich lernte nun alle Dinge der heutigen Gesellschaft hautnah kennen. Arroganz, Eitelkeit, Dummheit, Ungerechtigkeit um nur einige zu nennen. Nicht dass ich sie nur sah, nein, ich bekam all diese Dinge auch am eigenen Leib zu spüren und das machte mir sehr zu schaffen. Das war nicht die Welt, die ich mir vorgestellt hatte und in der ich leben wollte. Eingezwängt in Dienstpläne, Vorschriften und Gängelleien lebte ich wie in Trance um das alles irgendwie zu ertragen. Die Erinnerungen an all diese Jahre sind mit einem grauen Schleier verhangen, war es Traum oder Wirklichkeit, was spielt es für eine Rolle, es waren Erfahrungen, die ich offensichtlich genauso erleben sollte, denn sonst wäre all dies ja nicht so geschehen, wie es geschah. Auf die Lehre folgte das Militär. Und wieder wurde, was ich nicht erwartet hatte, der Druck größer und die Unterdrückung durch die Ranghöheren spürbar. Und wieder verschwand mein Selbst in einer Wolke aus Trance und Taumel. Nachdem die ersten Wochen dort überstanden waren, bekam ich einen Job als Wächter zugeteilt. Eine dumme und unwichtige Aufgabe, der ich mich mehr schlecht als recht hingab. Wieder diese arroganten Vorgesetzten. Dumme Jungs, die es geschafft hatten, einige Stufen nach oben zu steigen und die ihren Untertanen zeigten, was sie für Macht hätten. „Gib jemandem Macht und du wirst seinen Charakter erkennen“. Ich konnte darüber nur Schmunzeln, war aber der einen oder anderen Repression dieser Lakaien ausgesetzt. Auch dieses Kapitel ging zu Ende und ich wollte nun endlich frei sein. Freier war ich dann auch, denn das Militär ist ja wie ein Gefängnis und da raus zu sein, war schon eine Befreiung an sich. Ich widmete mich meinem Job als Kellner und lebte einen normalen Arbeitsalltag. Vergessen waren all die Träume aus der Kindheit und all die schönen Erinnerungen aus der Natur, verschüttet der Sinn des Lebens. Eingezwängt in das Korsett aus Familie und Arbeit, immer auf der Jagd nach dem Geld, damit alles bezahlt werden konnte, hatte ich keine Zeit darüber nachzudenken, was der Sinn des Lebens im Allgemeinen und für mich im Speziellen sein sollte. Ich spürte aber, dass ich mich damit beschäftigen sollte und las erste esoterische Bücher. Mehr gab es zu jener Zeit, in den 80er Jahren an Lektüre nicht. Mit Mitte 25 begann ich dann mich mit Philosophen und Denkern zu beschäftigen, um dann mit Ende 20 mein eigenes Buch zu schreiben. Ein Buch, das für mich ein Erkenntnis- und Lernprozess war. Ich beschäftigte mich mit dem Leben an sich, seinen Zusammenhängen und den Zielen.
Doch will ich nicht den Focus verlieren und der Geschichte weiter gehen. Es war das Jahr 1987. Auf verworrenen Wegen landete ich in einer Disco, in die ich eigentlich nicht wollte. Traf dort Leute, die ich eigentlich nicht mochte und es gab dazwischen nur ein Mädchen, das mich mit Ihren schönen Augen anstrahlte. Wir kamen uns näher und tanzten dann die ganze Nacht durch. Ja, wir haben uns wieder gesehen. Ich hatte mich verliebt und war mir der Tragweite dieser Sache überhaupt nicht bewusst. Irgendwie gab es zwei Seelen in mir. Die eine wollte es zulassen, die andere nicht. Wir hatten eine innige Beziehung, wie ich sie bis dahin noch nicht erlebt hatte. Diese Beziehung wurde gleich auf eine große Probe gestellt: “Sie war schwanger!“ Nein, keine Schuldzuweisungen, sondern anpacken hieß die Devise. So kam dann, wie das nun mal bei den Menschen so ist, nach 9 Monaten Julia 1988 auf die Welt. Nachdem diese Herausforderung geschafft war, ging es auch schon ans Heiraten, denn wie war es damals in der DDR. Eine Wohnung war sonst nicht zu bekommen. Da stand ich nun, nicht einmal ein Jahr nach dem Kennenlernen vorm Altar und sollte heiraten. Alles lief wie ein Film vor meinem Geiste ab. Ich wusste nicht worauf ich mich da einließ und tat es doch. Ich hatte gemischte Gefühle, bei diesem alles Bedeutenden „ja, ich will“. Es passierte einfach so, wie alles in dieser Zeit. Wir zogen in eine gemeinsame Wohnung und schon war sie wieder schwanger. Warum, wieso, keine Ahnung, es war einfach passiert. So kam 1990 Maria zur Welt. Ich wusste nicht wie mir geschah und habe eigentlich gar nichts realisiert. Indessen war 1989 die Mauer gefallen. Es war eine verrückte Zeit und trotzdem ging das Leben einfach weiter, es musste ja weiter gehen. Ich machte meinen Schichtjob im Hotel und war so in meinem Trott. Nachdem nun die Kinderlein da waren, wollte meine Frau unbedingt einen Hund anschaffen. Hiermit begann die erste große Krise. Ich wollte keinen Hund, da dieser nicht nur Freude, sondern auch eine Menge Verantwortung bedeutet. Es ist eine Anschaffung die die ganze Familie betrifft, auch wenn sie nur einer will. Nach einigem Widerstand habe ich um des Friedens willen nachgegeben. Da war er nun der Hund. Pisste die Wohnung voll und buhlte um Aufmerksamkeit. Ich habe das Tier lieben gelernt und bei seinem Tode Tränen vergossen und doch wusste ich, ich will nie wieder einen Hund. Ich hatte einige Gespräche mit meinen Eltern zu den Problemen in unserer Beziehung, die sich ja nicht nur auf das Thema Hund beschränkten und ließ mich überzeugen, dass es das Beste wäre die Beziehung aufrecht zu erhalten, auch und gerade wegen der Kinder. Es war nicht mehr die große Liebe vom Anfang, es war eine Verantwortung, die sich aus der gesamten Situation ergab. Da wir mit 4 Personen in unserer kleinen Wohnung nicht genügend Platz hatten, versuchten wir damals eine größere Wohnung zu bekommen. Nachdem wir vergebens gesucht hatten, ergab sich die Gelegenheit für ein Reihenhaus. Wir zogen zusammen mit meinen Eltern dort kurz vor Weihnachten 1993 ein. Durch die Wende war ich auf der Suche nach einem neuen Job. So erlernte ich von 1996 bis 1998 in Koblenz einen neuen Beruf als Steuerfachangestellter. Für mich war es die schönste Zeit in meiner gesamten Beziehung, denn ich war ja nicht zu Hause. Doch ohne die Unterstützung meiner Eltern wäre das nie möglich gewesen. In dieser Zeit hatten meine Frau und meine Eltern ihre schwerste Zeit miteinander und 2000 sind meine Eltern, nachdem ich Ende 1998 wieder zurück in Berlin war, aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen. Nun hatten meine Eltern erlebt, wie es sich hautnah mit meiner Frau lebt und konnten meine Bedenken verstehen. Zitat aus den Aufzeichnungen meines Vaters von 1999: „Ich weiß wirklich nicht wie lange man das mit so einer Frau aushalten kann. Hoffentlich habe ich noch eine Weile meine persönliche Ruhe sonst kracht es. Sie kann nur über andere Leute reden und alles besser wissen. Selber hat Sie nichts zu bieten. Wie ich es schon immer sage, Sie ist sehr falsch und hinterlistig.“ Das Leben lief nach dem Auszug einfach und schnell weiter. So wurde 1995 Hendrik geboren, das war diesmal geplant. Warum, ich weiß es nicht mehr. Man hat so einen Tunnelblick. Man rennt durch die Zeit und viele Sachen passieren einfach. Ist das Schicksal? 1995 begann ich mit dem Ausdauersport. Ich konnte die Probleme im alten Hoteljob und die in der Familie optimal verarbeiten. Ich trieb mich zu immer mehr Kilometern, zu neuen Hochleistungen und flüchtete mich in meine Sportwelt. Die einzige Welt in der ich einfach ich sein konnte, einfach glücklich sein konnte. Ohne die Probleme der Familie, der Beziehung, der Arbeit, der ganzen Welt. So wurde aus einer anfänglichen Liebe das Wirtschaftsunternehmen Familie mit all seinen Vor- und Nachteilen. So wurde aus Zuneigung, Verantwortungsgefühl und eine Aufgabe. Doch ist es das, was eine Beziehung ausmacht? Soll sich alles auf das Geld und die zu erledigende Verantwortung reduzieren? Es kam das Jahr 2006 und Sissi, der kleine Hund, musste eingeschläfert werden. Voller tränen begrub ich das Tier und wusste, ich möchte keinen Hund mehr haben. Auch deshalb, da wir ja noch den Hund von Maria, die Dina hatten. So es auch der Hund von Maria war, konnte doch jeder etwas mit Dina unternehmen. Das sollte aber nicht reichen und es begann die schlimmste Zeit in unserer Beziehung. Aus der Trauer um das Tier fruchtete der Wunsch einen neuen Hund zu erwerben. Trotz meiner Ablehnung und allen Flehens meinerseits wurde das Tier angeschafft. Ich sagte: „Such dir ein Hobby, wo nicht andere von betroffen sind.“ Ich sagte: „Du kannst Dir das Tier kaufen, das kann ich Dir nicht verbieten, meine Zustimmung dazu hast Du nicht.“ Es half alles nichts, das Tier wurde angeschafft und belastete die Gemeinschaft und damit auch mich, was ich nicht wollte. Mit dieser Aktion war in mir das letzte Fünkchen Zuneigung verschwunden. Eigentlich wäre ich am liebsten gleich ausgezogen. Zum Wohle der Kinder machte ich es nicht, so wie es schon einmal Anfang der 90iger Jahre entschieden wurde. Und doch reifte in mir die Erkenntnis endgültig, dass ich diese Beziehung unter diesen Umständen nicht bis zu meinem Lebensende führen möchte und könnte. Es muss da Draußen auch noch ein anderes Leben geben. Es kann nicht alles auf die Abhängigkeit einer Eheurkunde, die Verantwortung gegenüber den Kindern und dem Leben mit Hunden reduziert werden. Natürlich gab es noch mehr Probleme die diese Beziehung belasteten. Ich möchte jetzt aber nicht jedes Detail, jeden Streit, jede Meinungsverschiedenheit aufdröseln, welche sich da ergeben hatte. Das Leben der beiden Menschen in dieser Beziehung hatte sich grundlegend geändert. Interessen wurden immer unterschiedlicher, Einstellungen änderten sich. Man kann nicht erzwingen, was nicht funktioniert und somit gab es nur eine Lösung: Ich entschied mich mein Leben zu ändern.
Zitat aus den Aufzeichnungen meines Vaters von 2007:
„Meinem Sohn wünsche ich auch alles Gute. Auch wenn er es bestimmt im Leben nicht zurzeit sehr gut hat. Aber er lässt sich nichts anmerken. Die Enkelkinder sind unser ganzer Stolz und alle beneiden uns um sie. Von meiner Schwiegertochter möchte ich ganz schweigen. Von den Kindern erfährt man nie etwas Gutes und so wird sie sich auch zu ihrem Mann verhalten. Da hat er leider Pech gehabt. Ich wünsche ihm aber trotzdem alles Gute und das er nicht zu viele Nerven lässt. Er wird auch bestimmt noch sehr schöne Stunden verbringen können. Ich wünsche Ihm eine Frau die mit ihm fühlt und auch was tut und nicht nur blöde quatscht.“
Nun das Leben hat sich dann auch geändert, aber es war eine schwierige Zeit. Wir haben uns dann Ende 2008 getrennt und wollten jeder seinen eigenen Weg gehen. Das haben wir dann auch angepackt. Meine Frau ist mit Hendrik in eine eigene Wohnung gezogen. Nach einiger Zeit erkannte ich, dass es nicht der richtige Moment für die Trennung war. Ich habe es emotional und finanziell noch nicht gepackt. Ich schlug vor, dass wir es noch einmal versuchen sollten und sie willigte ein. Wir hatten wirklich einen schönen zweiten Frühling, der zunächst alle alten Probleme überdeckte. Ich wollte viel verdrängen und tat dies auch. Wir wollten zusammen ins Allgäu umziehen und haben dort eine Wohnung in Sonthofen gekauft. Doch beim Umbau der Wohnung kamen wieder alte Muster zum Vorschein. Sie wollte mehr als ich und ich stürzte mich wieder ins Extremtraining um alle Wut abzubauen. Doch dann stürzte ich 2013 schwer mit dem Rad und mein Leben wurde auf den Kopf gestellt. Mich hat die nachfolgende Erkrankung bis ins Jahr 2014 verfolgt. Unterstützung von ihr habe ich während dieser Zeit nicht erhalten, das war eine bittere Erkenntnis, aber folgerichtig die Fortsetzung dessen, wie es schon immer war. Wir hatten auch eine offene Beziehung vereinbart und auch damit kam ich nicht klar. So zogen wir zwar ins Allgäu aber gleich in getrennte Wohnungen. Ich hatte vorgeschlagen die Ehe als Wirtschaftsunternehmen fortzuführen, was am Anfang auch ganz gut funktionierte. 2016 war das Jahr der Entscheidungen, da lernte ich dann meine jetzige Frau kennen und auch meine damalige Frau hatte einen neuen Partner. Ich versuchte sie und ihren Neuen zu unterstützen, doch bald stellte sich heraus, dass er eher der Wolf im Schafspelz war. 2016 hatte ich auch schwere gesundheitliche Probleme mit dem Herzen und bekam meinen Stent. Es war wohl ein Zeichen, dass ich nun endlich wahr zu nehmen hatte. Unterstützung von meiner ehemaligen Frau gleich null, aber meine jetzige Frau hat mir sehr geholfen und sich toll um mich gekümmert. Ich begann die Wirtschaftseinheit aufzulösen, was mit vielen Wohnungen, Darlehen und anderen Verträgen nicht so einfach war und ich wollte auch nicht zu viel zerstören. Der Neue hatte indessen Besitz von ihrem Geist genommen und sie zappelte wie eine Marionette an seinen Strippen. Im Jahr 2021 schrieb er dann einen Brief an Julia indem er einen Rundumschlag über unsere gesamte Familie machte und alle einmal durchbeleidigte, eigentlich war es noch viel mehr als das. Dieser Brief war für mich ein Warnsignal und ich wollte die Scheidung einreichen, was ich dann auch tat. Sie willigte ein, es mussten aber noch Bedingungen erfüllt werden und im Laufe des Prozesses wurden immer mehr Forderungen gestellt. Ich konnte noch das Haus von Julia retten, denn es wurde auf sie übertragen und die Wohnung in Chemnitz, wo Hendrik wohnte, haben wir auf ihn übertragen. Sie bekam natürlich ihre Wohnung, das war auch kein Problem und die Lösung für die Wohnung in der ihr Neuer wohnte, hatte ich mir etwas anders vorgestellt, denn die sollte verkauft werden, aber am Ende hat sie sie bekommen. Mir blieben nur zwei Einraumwohnungen in Sonthofen. Und dann waren da noch die Rentenpunkte die sie an mich abgeben musste, da gab es richtig Ärger. Meine waren so niedrig, da ich immer alles in die Immobilien und die Familie/Kinder investiert hatte. Die Immobilien sollten ja meine/unsere Altersvorsorge werden. Am Ende, kurz vor der Scheidung, war es immer noch nicht genug und sie wollte für die Abgabe der Punkte bei der Rentenversicherung noch eine Zusage für 24.000 Euro, ich habe zugestimmt und die Unterschrift unter die Scheidung erhalten. Es war doch zu mehr Scherben gekommen, als mir lieb gewesen war und die Altersvorsorge war extrem geschrumpft. Nun ich sage mir, das letzte Hemd hat keine Taschen und mir geht es ja gut, dann soll es so sein. Gesundheit ist wichtiger als Geld, das wurde mir im Laufe der Jahre immer wieder vor Augen gehalten, ob nun bei mir selbst oder bei anderen die ich kannte. So macht jeder seine Lebenserfahrungen und wie sie mit ihrer Lösung zurechtkommt, man wird es erfahren, da man ja gemeinsame Kinder hat. Mittlerweile hat sie den Neuen durch einen Neuen ersetzt. Der Abgelöste hat sich jetzt auch bei ihr als Problem entpuppt, „Wer nicht hören will,…“. Aber hey, das sollte wohl so sein. Auch hat sie sich insgesamt verändert. Ihre Umgangsformen sind unterirdisch, um es mal freundlich auszudrücken. Aber es ist wohl eher so, dass sie am Ende von allem mir gegenüber, ihr wahres Gesicht gezeigt hat. Nach weiteren Beleidigungen habe ich 2023 den Kontakt komplett abgebrochen.
2022 habe ich Angie geheiratet. Wir haben uns 2016 kennengelernt, kannten uns da schon fast 6 Jahre und hatten auch schon so manche Aufgaben gelöst. Sie war 2019 mit ihren 2 Mädels zu mir ins Allgäu gezogen und wir haben uns gut arrangiert, auch das ist ja nicht selbstverständlich. Carola hat uns dann richtig zusammengeschweißt und mit der Hochzeit haben wir für uns ein Zeichen gesetzt. Wegen Carola hatten wir alle Feierlichkeiten abgesagt und dann ganz still und heimlich am 06.05.2022 geheiratet. Es kam nicht bei allen gut an, aber es war unsere Entscheidung. 2023, nachdem ich umgeknickt war, hat Angie alles gegeben, dass ich wieder Fit werde. Sie hat jeden Tag den Fuß behandelt und so war ich dann mit ihr nach nicht mal 3 Monaten zusammen beim Zermatt Halbmarathon. Sie ist wirklich immer für mich da und ich auch für sie. Das tolle ist, dass wir so viele gemeinsame Hobbys haben. Das mit dem Laufsport hat sich erst im Laufe der Zeit ergeben, wir sind aber schon von Anfang an viel gewandert, waren Schwimmen und Radfahren. Genießen gern einen Blick von den Bergen und sind auch gern am Meer. Sie hat in der Zeit, seitdem wir uns kennen über 30 Kilo abgenommen und dadurch haben sich viele neue Möglichkeiten des Sports ergeben. Ich kann mich gut daran erinnern, wie wir 2017 das erste Mal in Wengen in der Schweiz waren und ich ihr dort einen Teil der Jungfrau Marathon Strecke gezeigt habe. Sie ist kaum den Berg rauf gekommen und hat immer wieder um Luft gerungen. Und dieses Jahr sind wir dort beim Halbmarathon gewesen, dieser kleine Anstieg war nur ein winziger Teil der Strecke und sie ist da einfach hochmarschiert, vergessen die Luftknappheit von 2017. Was für eine tolle Entwicklung. Aber nicht nur das, sie war auch viel schneller im Ziel als ich. Ich freue mich, dass sie das alles so hinbekommen hat und nun will sie in naher Zukunft unbedingt einen Marathon laufen. Und auch das wird passieren. Wir werden es gemeinsam angehen. Das wird nicht nur für sie eine Herausforderung, sondern auch für mich. Eine gute Vorbereitung müssen wir dafür starten. Wir peilen das mal für 2024 an.
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